"Wetten, dass...?":Thomas Gottschalk hört auf!

Thomas Gottschalk und Michelle Hunizker (v.l)
Thomas Gottschalk nimmt in diesem Jahr Abschied von "Wetten dass..?". Das hat der Moderator zu Beginn der Live-Show aus Halle in einem längeren Statement bekannt gegeben. Es ist die Reaktion auf den schweren Unfall von Wettkandidat Samuel Koch in der letzten Sendung.Insgesamt sahen gestern 10,56 Millionen Zuschauern zu, soviel wie seit über einem Jahr nicht mehr.Gottschalks Erklärung lautet: "Ich habe ihn letzte Woche endlich besuchen können, und er hat mich ausdrücklich gebeten, allen zu danken, die sich in Briefen und in Gebeten um ihn gesorgt haben, und ganz besonders grüßt er Hagen, das sollte ich nicht vergessen.Es war ihm auch ganz wichtig, mir und damit Ihnen noch einmal klar zu machen, dass er kein Adrenalin süchtiger Junkie ist – also genau so hat er es gesagt -, sondern sich mit knapp 500 Probesprüngen sorgfältig auf diese Wette vorbereitet hatte. Er zerbricht sich heute noch den Kopf, was schief gelaufen ist. Sie und ich bräuchten dies nicht zu tun, hat er gesagt.Trotzdem kann ich in dieser Show nicht weiter machen, als wäre nichts passiert. Für mich persönlich liegt auf "Wetten, dass..?" jetzt einfach ein Schatten, der es mit schwer machen würde, jemals wieder zu der guten Laune zurückzufinden, die Sie zurecht von mir in dieser Sendung erwarten. Aber ein Event, der 30 Jahre lang in regelmäßigen Abständen zu Ihrem und auch zu meinem Samstagabend gehörte, hat ein solches Ende nicht verdient. Auch will ich nicht mit einem so traurigen Zusammenhang in Ihrem Gedächtnis bleiben und habe mich deswegen entschlossen, mich nicht sofort, sozusagen im Schock, aus dem Staub zu machen, sondern diese Staffel abzuschließen und mich dann mit der Sommersendung in Mallorca schweren Herzens von "Wetten, dass..?" zu verabschieden.Als Anwärter für die Nachfolge von Gottschalk wird offenbar der ZDF-Neueinkauf Jörg Pilawa gehandelt. Der Vertrag mit Gottschalk wäre 2012 ausgelaufen.Nach Informationen von ‘Bild am Sonntag’, hatte sich Pilawa verbindlich zusichern lassen, dass er der erste Ansprechpartner des Senders ist, wenn es um Gottschalks Nachfolge geht. Erst wenn der 45-Jährige das Angebot ablehne, könne sich das ZDF nach personellen Alternativen umsehen, schreibt das Blatt.Hinzu käme, dass Jörg Pilawa alle seine Unterhaltungssendungen selbst produziert. Am Donnerstag wurde zum Beispiel bekannt, dass sich Endemol Deutschland mit 51 Prozent an Pilawas Produktionsfirma "Herr P“ beteiligt.