Maxis Spender ist abgesprungen!

Die schockierende Nachricht kam am späten Donnerstagnachmittag: Der Stammzellspender für den leukämiekranken, neun Monate alten Maxi aus Salzgitter ist abgesprungen.
Das Schicksal des kleinen Jungen berührt seit sieben Wochen nicht nur die Menschen in der Region, sondern in der ganzen Welt. Bundesweit fanden zahlreiche Typisierungsaktionen für den an akuter myeloischer Leukämie – einer besonders aggressiven Form des Blutkrebses – erkrankten Maxi statt. Doch der Spender, der schließlich Mitte August über das internationale Stammzell-Spendernetzwerk gefunden wurde (wir berichteten), stammte aus den USA.Der junge Mann habe es sich nun anders überlegt. „Er wollte nicht mehr, hat man uns gesagt. Die Gründe kennen wir nicht“, teilte Maxis Oma Waltraud Voß-Hoppe am Donnerstag weinend am Telefon mit. Dass Maxi plötzlich keinen Spender mehr hat, habe die Familie nur auf Nachfrage bei der Medizinischen Hochschule Hannover erfahren. Auf deren Krankenstationen hat der Junge bisher den Großteil seines Lebens verbringen müssen."Für uns ist das Schlimmste eingetreten, was passieren konnte“, sagt Waltraud Voß-Hoppe. „Alle haben gedacht, Maxi sei gerettet. Und nun stehen wir mit einem Kind, das zu sterben droht, wieder völlig am Anfang. Die ganze Familie ist am Boden zerstört.“Maxi ist zurzeit zu Hause. „Er möchte krabbeln und aufrecht sitzen, all das, was Kinder in dem Alter eben so machen. Aber er hat keine Kraft dafür“, berichtet die Großmutter. Sie bittet – auch im Namen von Maxis Eltern Maren und Olivier Zachariae – alle Menschen in der Region: „Bitte nehmen Sie Ihre Typisierungs- und Spendenaktionen für Maxi wieder auf.“