Kino-Kritik!: "Skyfall" - der beste "Bond" aller Zeiten?

"Skyfall"/ Foto: Sony Pictures
James Bonds  Loyalität zu seiner Vorgesetzten M  wird auf die Probe gestellt, als die resolute Chefin des MI6 von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt wird. M hat Daten verloren, die alle Agenten enttarnen können, die in terroristische Zellen eingeschleust wurden. Dadurch gerät der britische Geheimdienst ins Fadenkreuz eines Verbrechers, durch dessen Skrupellosigkeit viele Menschen ihr Leben lassen müssen. Nun liegt es an 007 die unheimliche Bedrohung aufzuspüren und aufzuhalten, die den gesamten Geheimdienst an den Rand des Zerfalls treibt. Und wie Bond schnell merkt, ist sein Gegenspieler kein Unbekannter, der darüber hinaus bestens mit der Vorgehensweise des MI6 vertraut ist – aus eigener Erfahrung. Der Agent im Dienste Ihrer Majestät setzt nun alles daran, dem Verbrecher das Handwerk zu legen. Es ist egal, zu welchem Preis - so lautet die Anweisung.

Ist es der bisher beste Film der Bond-Reihe?

JA! Skyfall“ beginnt großartig: Mit Adele und dem gleichnamigen Song. Die folgenden Szenen, inklusive eines Baggers und mehrerer VW-Beetle sind gerade dank ihrer reduzierten Inszenierung so unglaublich fesselnd. Die "Welt" berichtet:"Wir sind nicht glücklich darüber, wie unsere Fahrzeuge in diesem Film präsentiert werden", sagt ein VW-Manager. "Hätte man uns um Erlaubnis gefragt, wäre das abgelehnt worden."
Und dann wäre da noch der Bösewicht. Filmtypisch bringen die Bond-Streifen ja gerne mal besonders erinnerungswürdige Schurken hervor, aber Javier Bardem hinterlässt als gruselig blond gefärbtes Hackergenie besondere Eindrücke. So charmant und gleichzeitig zutiefst perfide schlich schon lange kein Fiesling mehr über die Leinwand. Das fällt umso mehr auf, da Bardem wenig zu sehen ist. Meiner Meinung nach stirbt das Bond-Girl auch viel zu früh.
Das Thema "Product Placement" spielte in diesem Bond eine große Rolle: Sony-Laptops, teure Uhren, Bier der Brauerei "Heinecken".  Überfrachten die eingebauten Markenprodukte die Handlung, wird aus der "positiven Botschaft", die von ihrem Filmauftritt ausgehen soll, das Gegenteil. Das Publikum reagiert zunehmend mit Unmut, wenn es vom Gefühl beschlichen wird, in einer Dauerwerbesendung zu sitzen. Aber dies war nicht so, es gab dem Zuschauer viel mehr das Gefühl der Realität. 
Alles in allem lohnt es sich "Skyfall" zu schauen, egal ob Männer oder Frauen, für jedes Geschlecht gibt es etwas zu gucken!